Haardiagnostik/Haaranalyse

Was ist Haarausfall?

Beginnt der krankhafte Haarausfall (Alopezie) meist schleichend und unbemerkt, verändert er doch spätestens mit seinem Voranschreiten das Aussehen eines Menschen deutlich und dauerhaft. Während in früheren Jahren wenig gegen diese optische Veränderung getan werden konnte, müssen sich Männer und Frauen dank modernster Methoden und Verfahren heute nicht mehr mit zurückgehenden Haaransätzen, lichter werdendem Haar oder einer zunehmenden Glatzenbildung abfinden.

Doch nicht jedes ausgefallene Haar auf dem Kopfkissen muss direkt auf einen krankhaften Haarverlust hinweisen. Der Ausfall von Haaren ist zunächst einmal etwas völlig Normales. Jeder Mensch verliert bis zu 100 Haare pro Tag. Erst wenn die Zahl dauerhaft darüber liegt, sprechen Mediziner von krankhaftem Haarausfall (Alopezie).

Häufige Fragen zur Haardiagnostik bzw. Haaranalyse

Wann sollte ich eine Haaranalyse machen?

Je früher Sie der Ursache für den Haarverlust auf den Grund gehen, desto mehr Möglichkeiten gibt es, dem Haarausfall entgegenzuwirken. Ist der Verlust der Haare erst einmal weit fortgeschritten, bietet sich als Behandlungsmöglichkeit nur noch eine Haartransplantation, um vorhandene Geheimratsecken oder kahle Stellen zu füllen. Die moderne und minimalinvasive Therapieform kann allerdings nur dann zum Einsatz kommen, wenn noch genügend Spenderhaar vorhanden ist.

Wenn Sie also das Gefühl haben, unter krankhaftem Haarausfall zu leiden oder die Anzahl der Haare auf dem Kopfkissen zunimmt, empfehlen wir Ihnen, sich frühzeitig auf die Suche nach der Ursache zu machen und eine Haardiagnostik durchführen zu lassen.

Kann ich Haarausfall vorbeugen?

Bevor der Haarausfall beginnt, gibt es keine gezielten Anwendungen oder Maßnahmen, die zum Erhalt der Haare beitragen. Wichtig ist, dass Sie frühzeitig passende Gegenmaßnahmen ergreifen, wenn der Haarschwund einsetzt. Der erste Schritt dafür ist dann eine fundierte Haardiagnostik.

Gibt es vor oder nach einer Haardiagnostik etwas zu beachten?

Für eine Haardiagnostik in unserem Haarzentrum in München müssen Sie vorab keinerlei Vorkehrungen treffen. Die sanfte und sichere Diagnoseform mit der leviacam von FotoFinder® ist weder schmerzhaft noch unangenehm. Im Anschluss an die Analyse können Sie direkt wieder wie gewohnt Ihrem Alltag nachgehen.

Welche Arten von Haarausfall gibt es?

Haarausfall ist nicht gleich Haarausfall. Um Maßnahmen gegen den unerwünschten Verlust des Haupthaares ergreifen zu können, ist es wichtig, die Ursache dafür zu kennen. Dabei werden verschiedene Auslöser unterschieden:

  • Erblich bedingter Haarausfall (androgenetische Alopezie): Der erblich bedingte Haarverlust ist hormonell bedingt, kann schon in jungen Jahren einsetzen und ist bei Männern die weitaus häufigste Ursache für den Ausfall der Haare.
  • Kreisrunder Haarausfall (Alopecia areata): Die Ursache für Alopecia areata wird in einer Autoimmunerkrankung vermutet, abschließend erforscht ist diese Form der Alopezie jedoch noch nicht.
  • Diffuser Haarausfall: Bei dieser Form des Haarverlustes ist der Ausfall der Haare nicht auf bestimmte Areale begrenzt, sondern betrifft die gesamten Kopfhaare. Die Ursachen dafür können vielfältig sein und umfassen unter anderem Schilddrüsenerkrankungen, die Einnahme bestimmter Medikamente oder Nährstoffmangel.
  • Vernarbender Haarausfall: Diese auf Pilz-, Viren- oder Bakterienbefall sowie bestimmte Erkrankungen zurückzuführende Form des Haarschwunds führt zur Zerstörung der Haarfollikel und Entstehung von vernarbtem Gewebe.

Daneben gibt es noch weitere Formen des Haarverlustes wie die Traktionsalopezie, die durch straffe Frisuren oder das Tragen von Haarspangen oder -klammern entstehen kann, oder die Trichotillomanie (krankhaftes Ausreißen der Haare).

Haarausfall bei Männern & Frauen

Krankhafter Haarverlust äußert sich bei Männern und Frauen unterschiedlich. Um den Schweregrad einordnen und beurteilen zu können, wurden zwei Schemata entwickelt: das Norwood-Hamilton-Schema und das Ludwig-Schema.

Haarausfall bei Männern

Bei Männern äußert sich der Verlust des Haupthaares meist in Mustern, bspw. im Bereich des Haaransatzes oder am Hinterkopf. Um den Schweregrad des männlichen Haarverlustes einschätzen zu können, wird von Haarexperten das sogenannte Norwood-Hamilton-Schema herangezogen. Darin wird der männliche Haarverlust in sieben Stufen unterteilt.

Während in frühen Stufen der Haarschwund noch gar nicht bis kaum zu bemerken ist, zeigt er sich mit Anstieg der Stufen immer deutlicher durch ausgedünnte oder kahle Stellen, bis in der siebten und letzten Stufe nur noch ein wenig dichter Haarkranz an den Seiten und am Hinterkopf erhalten ist.

Haarausfall bei Frauen

Während bei Männern in der Regel ein Muster zu erkennen ist, zeigt sich die Alopezie bei Frauen in einer diffusen Form. Das Haar wird insgesamt dünner und lichter. Um hier das Ausmaß des Haarverlustes beurteilen zu können, ziehen Mediziner das Ludwig-Schema heran. Dabei wird von drei Grundtypen bzw. Stadien ausgegangen.

Während bei Typ 1 der Haarverlust sich primär durch dünner werdendes Haar und ein Durchscheinen der Kopfhaut im Bereich des Scheitels bemerkbar macht, ist der Haarverlust bei Typ 3 so gravierend, dass nur noch wenig Haare vorhanden sind und sich insbesondere im Bereich des Scheitels kahle Stellen befinden können.

Haarausfall frühzeitig erkennen: der Trichoscan

Nur wenn die Ursache bekannt ist, kann die richtige Therapie gegen die Alopezie eingeleitet werden. Daher ist eine umfassende Diagnosestellung wichtig. Lange war dies nur möglich, indem dafür Haare abrasiert oder ausgerissen wurden. Mittlerweile gibt es mit dem Trichoscan eine digitale, wissenschaftlich fundierte Methode zur Haaranalyse, die ganz ohne Haarentnahme auskommt.

Mit dem Trichoscan können wir in unserem Haarzentrum in München die Ursache Ihrer Alopezie sanft und sicher erforschen. Mit einer speziellen Kamera werden mehrere Bilder von Haaren und Kopfhaut im Bereich der Stirn, am Hinterkopf und den Schläfen mit 20- bis 70-facher Vergrößerung aufgenommen. Anhand dieser detaillierten Aufnahmen kann die Qualität von Haarschaft, Haarbalgmündungen und umliegender Haut genauestens analysiert werden. Dafür arbeiten wir eng mit der Firma TrichoLAB zusammen, deren Experten sich auf Verfahren zur Diagnose von Haar- und Kopfhauterkrankungen spezialisiert haben. Aufgrund der umfangreichen Untersuchungsdaten können unsere Haarspezialisten dann eine Diagnose stellen.

Eine Trichoskopie kann nicht nur bei der Ursachenforschung helfen. Regelmäßig durchgeführt, kann sie auch dazu dienen, das Voranschreiten des Haarverlustes einzuschätzen und zu überwachen.

Zudem kann dadurch bei Kopfhautbehandlungen wie einer Mesotherapie oder PRP-Behandlung der Behandlungsfortschritt erfasst und mit Vorher-nachher-Aufnahmen dokumentiert werden.

Haardiagnostik Leviacam - Haarzentrum in München

Die leviacam von FotoFinder® liefert gestochen scharfe Bilder für eine detailgenaue Analyse der Haarsituation

Haardiagnostik in München – der Untersuchungsablauf

Wenn Sie unter krankhaftem Haarausfall leiden, finden Sie in unserem Haarzentrum in München Spezialisten, die Ihnen mit umfassendem Fachwissen, jahrelanger Erfahrung, modernster Technik und viel Einfühlungsvermögen bei der Suche nach der Ursache und der anschließenden Therapie zur Seite stehen. Während eines Termins in unserer Haarsprechstunde erfassen und analysieren unsere Experten Ihre

  • persönliche Haarsituation,
  • aktuellen Beschwerden,
  • bisherige Krankengeschichte sowie
  • Medikamenteneinnahmen.

Zudem befragen werden Sie zu weiteren Faktoren – wie Stress oder Schlafmangel – befragt, die den Haarverlust bedingen können.

Im Anschluss daran führen wir in unserem Haarzentrum eine Trichoskopie zur Analyse Ihrer Kopfhaut- und Haarsituation durch. Mit dieser modernen Analyseform können wir eine Vielzahl an Haarerkrankungen erkennen. In unserem Haarzentrum in München kommt dafür die leviacam von FotoFinder® zum Einsatz. Auf Basis der gestochen scharfen Aufnahmen von Kopfhaut und Haaren wird im Anschluss an die Trichoskopie von erfahrenen Haarspezialisten der Firma TrichoLAB ein umfassender trichoskopischer Bericht erstellt. Je nach persönlicher Ausgangssituation ordnen wir zusätzliche Blut- und Allergietests an.

Anhand der Vielzahl gewonnener Daten aus dem Beratungsgespräch, dem Trichoscan und ggf. weiteren Untersuchungen kann dann von Ihrem behandelnden Arzt eine fundierte Diagnose gestellt und die nächsten Schritte zur Behandlung des Haarverlustes gemeinsam mit Ihnen besprochen und eingeleitet werden.

Nach der Haaranalyse – dem Haarausfall entgegenwirken

Wurde im Rahmen der Haardiagnostik die Ursache geklärt, kann der Fokus gezielt darauf gerichtet werden, die Alopezie zu hemmen oder gar zu stoppen. Welche Maßnahmen hier geeignet sind, ist immer abhängig vom Ursprung und dem bereits erreichten Stadium des Haarverlustes.

Im Haarzentrum München steht eine Vielzahl an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die an die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten individuell angepasst und miteinander für ein bestmögliches Behandlungsergebnis kombiniert werden können.

  • Beratung zu Lebensgewohnheiten: In manchen Fällen ist die gezielte Umstellung des eigenen Lebensstils ausreichend, um dem Haarschwund entgegenzuwirken. Die Maßnahmen hierfür können in einem individuellen Beratungsgespräch gemeinsam besprochen und festgelegt werden. 
  • Medikamentöse Therapie: Bei bestimmten Formen des Haarausfalls kann eine medikamentöse Behandlung zielführend sein, je nach Art und Ausprägung des Haarverlustes auch in Kombination mit weiteren Therapieformen.
  • Kopfhautbehandlungen: Im frühen Stadium des Haarverlustes können Kopfhautbehandlungen wie Mesotherapie oder PRP-Behandlung eingesetzt werden, um die Haarwurzeln zu stärken und mit wichtigen Wachstumsfaktoren zu versorgen.
  • Haarpigmentierung: Bei lichter werdender Kopfbehaarung kann eine Haarpigmentierung zu optisch dichterem Haar führen. Auch in Fällen, in denen der Haarverlust zu weit fortgeschritten ist, um noch eine Haartransplantation umsetzen zu können, kann eine Kopfhautpigmentierung zur optischen Gestaltung einer 0,5-mm-Rasur genutzt werden.
  • Haartransplantation: Bei fortschreitendem, irreversiblem Haarschwund bietet eine Transplantation von Eigenhaar die einzige Möglichkeit, um lichter werdende oder kahle Stellen aufzufüllen und Patientinnen und Patienten wieder zu vollerem Haar zu verhelfen.

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Sie wünschen sich eine detaillierte Analyse Ihrer Haarsituation oder möchten einen Termin in unserer Haarsprechstunde vereinbaren? Wir sind gerne für Sie da! Sie erreichen uns über unser Kontaktformular oder telefonisch unter der Telefonnummer 089 896 744 60.

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